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Wistamiya
II - eine Hasselblad SWC für Arme Und mag sein, dass das Biogon noch etwas besser korrigiert und schärfer ist, das Mamiya 50er ist aber auch keine Gurke.
Ich gebe es gern zu, besonders originell
ist diese Kamera
nicht, solche Umbauten einer Mamiya Press Kamera gibt es viele zu sehen
im
Netz, sie bieten sich ja geradezu an, da die Preise
überschaubar sind und die
Messsucher Mimik bei Verwendung des 50ers, 65ers und 75ers von nur
begrenztem
Nutzen ist und man ohnehin einen Aufstecksucher braucht. Und sollte man
wirklich mal ganz kritisch scharfstellen wollen, kann man das mit einem
Mattscheibenadapter ja immer noch.
Die Mamiya Press Kameras gliedern sich grob in drei Generationen - Standard und Press, mit kleinem Messsucher und entweder Mamiya M oder Graflok Magazinanschluss und ggf. auch mit verstellbarem Rückteil- Super 23, mit großem Messsucher, verstellbarem Rückteil und Mamiya M Magazinanschluss - Universal, mit großem Messsucher, ohne verstellbares Rückteil aber mit wechselbarem Magazinanschluss Um
ein kompakteres Magazin zu verwenden und ein
verstellbares Rückteil zu haben, hätte es also auch
die die Möglichkeit gegeben,
nach einer solchen Press mit Graflok Magazinanschluss Ausschau zu
halten und
den Messsucher dort abzusägen. Ein Wista 6x9 Magazin hatte ich
aber noch übrig
und habe damit auch gute Erfahrungen gemacht, also habe ich eine Super
23 als
Basis genommen und das Magazin adaptiert. So ist die entstandene Kamera also nicht ganz einzigartig, aber doch immerhin fast. - Sie ist relativ kompakt, wenn auch mit gut 2 kg mit dem 50er etwa 650g schwerer als eine Hasselblad SWC - Sie ermöglicht die Verwendung eines Wista 6x9 Magazines am Mamiya M Anschluss, - Sie behält das verstellbare Rückteil der Super 23 - Und sie hat zudem noch zwei ganz
hübsche
Seitenteile aus Kirschholz.
Sie soll auch mit in den Urlaub und
schöne, weite Bilder vom
baltischen Ostseestrand machen… Bemerkenswert, wie viele kleine Teile in
diesem eigentlich
simplen Messsucher stecken. „Einfach“ sind diese
Kameras keineswegs. Hier gibt es nicht viel zu sehen,
jedenfalls nicht, wie viel
Schleif- und Feilarbeit das war. Ich hätte gern eine
Fräsmaschine… Die originalen Press Kameras haben einen
zwar sehr
funktionalen aber ziemlich ausladenden Griff an der Seite, den ich nun
wirklich
nicht brauche, ich bin ja kein japanischer Zeitungsreporter.
Stattdessen gibt
es nun diese kleinen Seitenteile aus Kirschholz, eventuell sogar mal
eine
gedrechselte Variante. Und hier mit dem ebenfalls sehr guten 5,6/75:
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