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Neuer Job für arbeitslose Linsen? Alte Projektor Objektive an der Sony A7RII (2019) Leider sind
viele Artikel der (ansonsten empfehlenswerten)
Seite DPReview zur analogen Fotografie oder zu alter Fototechnik
ziemlich
albern. Dazu gehört auch dieser Beitrag (https://www.dpreview.com/news/6962058649/video-old-projector-lens-adapter-to-a7-iii-body-surprisingly-makes-for-beautiful-photos)
über die Adaption eines alten Projektionsobjektives an eine
Sony A7 Kamera. Man kann also
von einem alten Projektionsobjektiv so wenig
wie von anderen alten Linsen irgendwie
außergewöhnliche Ergebnisse erwarten,
die man sonst nicht erzielen könnte. Wenn es gut ist, ist es
gut, was man da
aber ansonsten sieht, was so besonders erscheint, sind letztlich
schlichte
Abbildungsfehler. Spaß kann die Beschäftigung mit
solchen Objektiven aber
natürlich trotzdem machen.
So fiel mir
also ein, dass irgendwo noch genau so ein V/S
Heidosmat 2,4/90 MC rumliegen müsste und auch noch zwei
weitere alte
Diaprojektor Linsen, von einer aufgegebenen Stereo Projektor Idee. Eine
Fokussierschnecke fand sich auch und ebenfalls ein fehl-gekaufter M39
auf Sony
E-mount Adapter. Das Heidosmat
war einfach zu adaptieren, besonders da ich
seit einem Weilchen eine kleine Drehbank mein eigen nenne, mit der man
mal eben
einen Aluring nach Breite und Durchmesser auf Maß bringen
kann. Früher hätte
ich da gefeilt und gefeilt und gefeilt und gefeilt… Gewinde zu
drehen ist wesentlich schwieriger (die ersten
Versuche zeige ich hier auch nicht ;-) und braucht eine geübte
Hand und
Konzentration. Hier musste
der E-mount Adapter von M39 auf M42 gebracht
werden um die Fokussierschnecke anzubringen.
Und auf der
anderen (M52) Seite war ein Zwischenteil zu
fabrizieren, um den 43mm dicken Tubus des Objektives aufzunehmen. Ein
genügend
großes Stück Alu um das aus einem Teil zu drehen
habe ich nicht gefunden,
deshalb sind es nochmal zwei Teile, die nun aber so fest zusammen
stecken, dass
es eigentlich keine weitere Arretierung braucht. Das Heidosmat
benimmt sich an der A7 in der Tat ganz
anständig, die Schärfe ist durchaus da, wenn auch der
Kontrast hinter dem des Sony
2,8/90 Makro etwas zurück bleibt. Und das im obigen Artikel
gelobte Bokeh ist
nach meinem Geschmack ganz scheußlich.
(mit
angepaßtem Kontrast) Für
ein gelegentliches Hundeportrait aber reicht es durchaus
(wenn der Hund brav liegen bleibt, bis scharf gestellt ist), wenn man
den
Kontrast etwas anhebt. Den vorderen
(Kunststoff) Teil der Objektivfassung hätte man
auch dran lassen können aber kürzer schaut es in
diesem Fall besser aus. Hier ist es fertig mit K Bajonett, 49mm Filtergewinde und ein wenig aufgehübscht an einer alten Pentax KX Beim anderen
Objektiv sieht es leider nicht so gut aus.
Dabei ist auch das keine ‚Karo Einfach‘ 2,8/85
Linse sondern schon die etwas
bessere mit 90mm Brennweite, ein Will Maginon 2,5/90
Objektiv, ehemals aus einem Braun Projektor und in schöner,
schwarz eloxierter
Aluminium Fassung. Allerdings nur einfach vergütet, aber der
Anspruch ist ja
ohnehin nicht optische Höchstleistung, sondern mal zu schauen,
was geht…
Auch hier
leistete die Drehbank gute Dienste und immerhin
ist das Objektiv mit seinem blanken Korpus nun ein Hingucker Die
entstandenen Bilder allerdings nicht, die kann man
getrost wieder löschen, sie sind matschig und unscharf sogar
in der Mitte, und
auch mit viel Bildbearbeitung kaum zu akzeptabler Qualität zu
bringen.
So ist dieser
Ausflug in zu neuen Ufern für alte
Projektionsobjektive zumindest für mich hier wieder
beendet…
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